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Städtebauliches Kolloquium WS 2018/19 „Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung – Ein Blick zurück nach vorn“

Im Wintersemester 2018/19 stand das vom Fachgebiet Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung in Kooperation mit dem ILS veranstaltete „Städtebauliche Kolloquium“ unter dem Titel „Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung – Ein Blick zurück nach vorn“. Anlass für eine Bestandsaufnahme gaben das 50jährige Jubiläum der Fakultät einerseits sowie die personelle Neuaufstellung durch die Lehrstuhlvertreterinnen, die zum Wintersemester ihre Arbeit aufgenommen haben, andererseits. Beides gute Gründe, aktuelle Herausforderungen und deren Bedeutung für die städtebauliche Ausbildung sowohl mit Experten, „Ehemaligen“ und aktuellen Studierenden zu diskutieren. In drei Veranstaltungen wurden daher die drei Themenbereiche des Fachgebiets näher beleuchtet.

Am 13.11.2018 UM ging es um die „Bauleitplanung“. Prof. Dr. Klaus Joachim Grigoleit referierte über „Bauleitplanung in der Planerausbildung“ und Dipl.-Ing. Christoph Piel (Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen) über „Studium der Raumplanung + Städtebaureferendariat: zwei Bausteine zum Durchstarten im Beruf“. Unter der Moderation von Prof. Dr. Stefan Siedentop diskutierten sie mit Lars Bursian (Beigeordneter der Stadt Minden) und langjährigen Mitarbeiter und Lehrbeauftragten am Fachbereich Peter Empting darüber, wie das Raumplanungs-Studium auf die Arbeit in einer öffentlichen Verwaltung vorbereitet. Weitgehend einig waren die Diskutanten hinsichtlich der großen Bedeutung der städtebaulichen Ausbildung, wofür fundierte Kenntnisse auch in der Bauleitplanung notwendig seien. 

Die dem „Städtebau“ gewidmete Veranstaltung am 18.12.2018 war gleichzeitig die Verabschiedung der ehemaligen Lehrstuhlinhaberin Prof. Christa Reicher nach ihrem Wechsel an die RWTH Aachen. Prof. Dr. Detlef Kurth (TU Kaiserslautern) und Ludger Wilde (Planungsdezernent Stadt Dortmund) sprachen über „Große Gesten im Städtebau“. Prof. Dr. Karsten Zimmerman und Svenja Noltemeyer (Die Urbanisten) referierten über das „Denken und Agieren im Quartier“. Prof. Christa Reicher zog Bilanz und demonstrierte ihre Auffassung von Städtebaulehre, indem die gemeinsam mit dem Studenten Thomas Eltner eine Auswahl von Studienprojekten für die Dortmunder Innenstadt aus dem vergangenen Sommersemester präsentierte. Insgesamt kamen in dieser Zusammenschau auch unterschiedliche Aspekte der Städtebau-Ausbildung zur Sprache. Während Kurth die Bedeutung städtebaulich-gestalterischer Kompetenzen in der Raumplaner-Ausbildung hervorhob, betonte Noltemeyer das prozessuale Element. Dr. Ilka Mecklenbrauck moderierte den Abend. Im Anschluss an den inhaltlichen Part würdigte Prof. Dr. Thorsten Wiechmann in seiner Rede Reichers Verdienste für die Fakultät während der vergangenen 16 Jahre, während zahlreiche ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Anekdoten über die gemeinsamen Jahre zum Besten gaben und der Abend mit einem Umtrunk am Buffett gesellig ausklang.

Am 15.01.2019 UM wurde schließlich über „Stadtgestaltung“ gesprochen. Anhand dreier Berichte aus der städtebaulichen Praxis wurden Gestaltungsfragen angesprochen. In der anschließenden Diskussion wurde unter der Moderation von Dr.habil. Sonja Hnilica neben der konkreten Entwurfspraxis auch weitere Handlungsfelder wie etwa die Arbeit in Gestaltungsbeiräten thematisiert. Neben Annette Paul (Lorber Paul Architekten, Köln) und Holger Hoffschröer (Reicher Haase Assoziierte, Dortmund) erläuterte der spontan eingesprungene Prof. Ingemar Vollenweider (jessenvollenweider architektur, Basel) seine städtebauliche Haltung anhand von Projekten des Büros. Leider war näcmlich einer der angekündigten Redner, der ehemalige Fachgebietsleiter Prof.em. Peter Zlonicky kurzfristig ausgefallen. Da Vollenweider seit diesem Wintersemester an der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen mit Anna Jessen die Professur für Städtebau inne hat, konnte auf diesem Wege der lange vernachlässigte Dialog zwischen Raumplanern und Architekten wieder aufgenommen werden. Wir hoffen, diesen Dialog zwischen den benachbarten Fachbereichen in den kommenden Semestern weiter zu vertiefen.