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Nationale Stadtentwicklungspolitik // Hochschultag Kassel

Forum: Digitalisierung und Konsum - Anlässlich des Hochschultags in Kassel organisierten Prof. Dr. Rainer Danielzyk (ARL/Universität Hannover), Nina Hangebruch (Fakultät Raumplanung), Frank Osterhage (ILS) und Prof. Dr. Claus-C.Wiegandt (Universität Bonn) ein Themenforum zu aktuellen raumbezogenen Fragen an der Schnittstelle von „Digitalisierung und Konsum“.

Nach einem Themeninput durch Frank Osterhage stellten Antonia Pfeiffer (Fachgebiet Städtebau und Bauleitplanung), Franziska Gutzweiler, Julian Antoni, Max Butting, Prof. Dr. Claus-C. Wiegandt (alle Universität Bonn) Kernergebnisse aus einem gemeinsamen Studienprojekt zum Thema Onlinehandel und Stadtentwicklung vor. Der Vortrag basierte auf einer bereits im WiSe 2016/2017 in Kooperation mit sechs nordrhein-westfälischen Universitäten unter der Beteiligung von ca. 120 Studierenden durchgeführten Haushaltsbefragung in 26 Untersuchungsgebieten in NRW und fokussierte Unterschiede im Einkaufsverhalten zwischen großstädtischen und suburbanen Räumen.

Anschließend kommentierte Elke Hellmuth (Zweckverband Region Kassel) die Präsentation als Praxispartnerin, bevor es im zweiten Teil der Session in die interaktive Arbeit ging. Im Mittelpunkt des von Nina Hangebruch und Prof. Dr. Rainer Danielzyk moderierten Austauschs über die Perspektiven der Zentren und des Einzelhandels in suburbanen Räumen stand das Ziel, die unterschiedlichen Teilnehmer*innen der Session miteinander ins Gespräch zu bringen und eine Fachdiskussion über Statusgruppen und Hochschulen, Wissenschaft und Praxis hinweg zu ermöglichen. Hierzu wurden zwei Interaktionsformate eingesetzt: Eine Pro-Contra-Debatte und eine sog. Fishbowl-Diskussion.

Durch diese beiden Formate entstand eine angeregte Diskussion, an der sich alle Teilnehmer*innen aktiv beteiligten. Die Diskutant*innen waren sich einig, dass ein vollständiger Rückzug des stationären Handels noch nicht absehbar ist, die Zentren mit Blick auf ihre Einzelhandelsfunktion jedoch weitere Funktionsverluste erleiden werden. Insbesondere kleinere Zentren werden sich zunehmend auf ihre Nahversorgungsfunktion und einige zentrenergänzende Dienstleistungen konzentrieren. Diese Transformation eröffnet gleichzeitig Potenziale für andere Nutzungen: Wohnen, Arbeiten, Bildung, Kultur. Ganz wichtig erschien den Diskutant*innen das soziale Potenzial von Zentren. Kommunikation, Austausch und Kontakte können über den Einkauf erfolgen, aber eben auch durch andere Nutzungen.

Kontakt: Nina Hangebruch