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Internationale Konferenz: Resilient Urban Development versus the Right to the City? Actors, Risks and Conflicts in the Light of International Agreements (SDG and NUA) – What can the academia contribute?

Die zweitägige internationale Konferenz an der Fakultät Raumplanung konzentrierte sich auf eine kritische Überprüfung internationaler Vereinbarungen für die Stadtentwicklung, wie die Sustainable Development Goals (SDG, 2015) und die New Urban Agenda (NUA, 2016). Außerdem wurden Potenziale und Probleme bei der Umsetzung und Anwendung vor Ort hervorgehoben. Die Konzepte von Good Governance, das Ziel einer resilienten Stadtentwicklung und Ansprüche auf das Recht auf Stadt dienten dabei als normativer Rahmen.

Die Konferenz war in zwei Hauptschwerpunkte gegliedert: Der erste Tag (7. Juni 2018) mit einem analytischen und theoretischen Teil basierend auf empirischen Forschungsergebnissen und konzeptuellen und theoretischen Arbeiten zu den Themen Good Governance, Resilient Cities und Recht auf Stadt mit dem Titel Resilient Urban Development Versus the Right to the City? Risks and Conflicts. Der zweite Tag (8. Juni 2018) konzentrierte sich auf eine kritische Überprüfung der handlungsorientierten internationalen Abkommen und Verpflichtungen der SDG und der NUA mit dem Titel Risks, Conflicts and Contradictions in the Implementation of the SDGs and the New Urban Agenda in the Global South. What Can the Academia Contribute?

Das Konferenzprogramm verknüpfte damit theoretische Debatten über Stadtplanung, die Rolle von Stadtplanern und die Rolle der Wissenschaft mit empirischer wissenschaftlicher Forschung in den Städten des globalen Südens. Die Konferenz wurde von 106 Teilnehmern aus 16 Ländern besucht und wurde von dem Fachgebiet International Planning Studies (Dr. Genet Alem, Dr. Du Juan und Dr. Wolfgang Scholz) organisiert. Die Tagung wurde von der DFG gefördert.
Weitere Partner waren das BMBF-geförderte Netzwerkprojekt Linking Partners for a Sustainable and Inclusive Dar es Salaam (LIPSINDAR) und TRIALOG e. V., Verein zur Erforschung von Planung und Bau in Entwicklungsländern, Berlin und N-AERUS Network-Association of European Researchers on Urbanisation in the South. Die Konferenz selbst war Teil der Aktivitäten der Fakultät zu ihrem 50-jährigen Jubiläum und unterstricht damit die internationale Bedeutung der Fakultät.
Beide Konferenztage wurden durch zwei Keynotes hochrangiger Wissenschaflter eingeleitet:
Prof. Dr. Mario de Los Reyes, School of Urban and Regional Planning, University of the Philippines: Mainstreaming Resilience into Local Development Planning Towards Sustainable Urban Communities.

Prof. Dr. Susan Parnell, University of Cape Town, South Africa: Planning – the crunch-point for implementing conflicting utopian urban visions of rights and resilience.

Prof. Dr. Marie Huchzermeyer, University of the Witwatersrand, South Africa: Rights or commodities; process or product: the normative base of the New Urban Agenda.

Prof. Dr. Wilbard Kombe, Ardhi University, Tanzania: The Agenda and Aspirations of the SDGs and NUA: Are African Cities Set to Deliver?.

In den folgenden acht parallelen Sitzungen konnten 31 internationale Wissenschaftler ihre Forschungen vorstellen.

Parallel Session 1: Resilient Governance and Right to the City

Parallel Session 2: Self-help Development and Community Resilience

Parallel Session 3: Land Management and Spatial Justice

Parallel Session 4: Resilient Infrastructure Planning

Parallel Session 5: Housing and Right to the City

Parallel Session 6: Academic contributions and Co-production of Knowledge

Parallel Session 7: Planning Theory and Practice

Parallel Session 8: Planning Policies and Implementation

Die Konferenz schloss am zweiten Tag mit einer Podiumsdiskussion zur Hauptfrage: Was kann die Wissenschaft beitragen?
Hauptergebnisse waren die Notwendigkeit eines ortsbezogenen Beitrags der Wissenschaft, da die Rolle und die Position der Wissenschaft als Berater und Forscher von Land zu Land unterschiedlich sind. Die meisten Teilnehmer hoben auch den Bedarf für lokale und maßgeschneiderte Forschung hervor. Diese Forschung sollte mit lokalen Akteuren auf partizipative Weise mit einer gemeinsamen Gestaltung der Forschungsagenda (co-design) und einer gemeinsamen Produktion von Wissen (co-production) durchgeführt werden. Die Tendenz zu weltweit gültigen Zielen und Standards wurde hingegen kritisch diskutiert. Die besten Beiträge der Konferenz werden 2018 in einer Sonderausgabe der Zeitschrift TRIALOG veröffentlicht.
Link zum Konferenzprogramm und zu den Abstracts sind unter www.ips.raumplanung.tu-dortmund.de/cms/en/HOME/Annual-Conference-of-TRIALOG-2018/index.html verfügbar.

 

Kontakt: wolfgang.scholz@tu-dortmund.de