Das Projekt lädt dazu ein, große und kleine, bekannte und unbekannte, auffällige und unscheinbare Gebäude der Nachkriegsmoderne wieder oder auch neu zu entdecken – im Ruhrgebiet und in Europa. Das Projekt öffnet und bespielt Bauten und Anlagen im Ruhrgebiet und vernetzt Fachleute im In- und Ausland, um Wissen und Erfahrungen auszutauschen.
Beispielhaft für viele andere Städte und Regionen in Europa richtet sich der Blick zunächst auf das Ruhrgebiet, das wie kaum eine andere Region durch Bauwerke und Siedlungsstrukturen der 1950er bis 1970er Jahre geprägt ist. Vor allem im Norden – etwa in Marl oder Dorsten – fanden kühne Großstadtträume ihren architektonischen und städtebaulichen Ausdruck, während in Bochum, Duisburg, Essen und Dortmund mit den neuen Universitäten auch die Zukunft jenseits der Industrie in den Blick genommen wurde. Einige Bauten, wie die Grugahalle in Essen oder das Gelsenkirchener Musiktheater im Revier, aber auch der Dortmunder Fernsehturm Florian haben sich zu Wahrzeichen entwickelt, die von der lokalen Bevölkerung ebenso sehr geschätzt werden wie von auswärtigen Besuchern. Andere kämpfen mit Sanierungsstau oder dem Wegfall der ursprünglichen Nutzung und warten auf gute Konzepte für ihre Weiterentwicklung. Das Spektrum der Auseinandersetzungen mit der Weiterentwicklung der Bauten und Anlagen ist vielfältig und fordert immer wieder zu neuen Debatten heraus.
Der offizielle Auftakt des Projektes fand am 11.04.2018 im Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen mit Beteiligung aller Partner und zahlreicher Akteure aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Wissenschaft statt. In diesem Rahmen wurde das Musiktheater als das erste „Big Beautiful Building“ ausgezeichnet – viele weitere werden im Laufe des Jahres im Ruhrgebiet folgen.
An der TU Dortmund wird sich das Städtebauliche Kolloquium im Sommersemester 2018 an drei Abenden dem Themenfeld widmen und im Mai 2018 findet eine Internationale Sommerschule mit Studierenden aus dem In- und Ausland zur „Zukunft von gestern für morgen“ statt. Eine Übersicht über anstehende Termine und Aktivitäten des Projektes finden sich unter: www.bigbeautifulbuildings.de und www.bigbeautifulbuildings.eu
Kontakt: Yasemin Utku, Elisa Mütherig
