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Räume und Akteure einer Postwachstumsgesellschaft

Am 18. Mai in Essen und am 21. Juni in Dortmund haben die ersten beiden IdeenLabore stattgefunden und sich auf die Suche nach dem Kern von Planung in einer Postwachstumsgesellschaft gemacht.

In Essen haben 13 Personen nach unterschiedlichen sinnlichen Wahrnehmungen von Stadträumen gesucht und herausgearbeitet, wie eine geplante und gebaute Stadt ganz unterschiedlich erlebt und erfühlt werden kann. Die erlebten Räume wurden planvoll hergerichtet, sind aber trotzdem nicht eindeutig. Sie sind vielmehr offen für unterschiedliche Deutungen und divergierende Empfindungen. Ziel war es, unseren vorgefertigten Eindruck beiseite zu schieben und einzutauchen in die Art und Weise, wie wir diesen Raum erleben. Chaos und Unordnung produzierten vielschichtige und abwechslungsreiche Sinneseindrücke, die Aufmerksamkeit auf bestimmte Orte lenkten und anregten sich mit dem Ort auseinanderzusetzen.

28 Personen haben sich in Dortmund daran anknüpfend der Frage gewidmet, wo im täglichen (Planungs-)alltag Denkmuster und Wachstumsdenken hinterfragt werden sollte und wer die Akteure sind, die hier Veränderungen anstoßen und bewirken. Unterstützt durch Katharina Schrot (Sozialforschungsstelle TU Dortmund), Sebastian Otto (Junker&Kruse) sowie Kerstin Meyer (IAT Gelsenkirchen) und Jan Bunse (die urbanisten e.V. Dortmund) wurde an World Café-Tischen diskutiert.

Das vorläufige Fazit in drei Thesen:

·         Postwachstumsplanung braucht neue Erfolgskriterien als Handlungsgrundlage!

·         Postwachstumsplanung sind inklusive demokratische Entscheidungen!

·         Postwachstumsplanung stößt große Veränderungen durch kleinteilige Veränderungen an!

Das IdeenLabor wird organisiert aus dem Jungen Forum NRW der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL). Aus der Fakultät Raumplanung sind Dr. Christian Lamker, Nadine Mägdefrau und Viola Schulze Dieckhoff für die Termine aktiv, deren Ergebnisse und Fragen u.a. am 24. November in die Landesarbeitsgemeinschaft NRW der ARL eingespeist werden. Zudem besteht ein enger Austausch mit dem bundesweiten Arbeitskreis Postwachstumsökonomien der ARL, der im Juli dieses Jahrs seine Arbeit aufnahm und sich die nächsten drei Jahre der Schnittstelle Postwachstum und Planung widmet. Viola Schulze Dieckhoff wurde als Mitglied für den neuen AK berufen.

Berichte der ersten beiden Veranstaltungen wurden bereits im Blog Postwachstum von IÖW, VÖW und Wuppertal Institut aufgenommen (www.postwachstum.de). Der nächste Termin der Reihe findet am 21. September 2017 in Wuppertal (Utopiastadt, Mirker Bahnhof) statt. Informationen und Anmeldung unter www.postwachstumsplanung.de.

Kontakt: Dr. Christian Lamker, Nadine Mägdefrau, Viola Schulze Dieckhoff