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Studentischer Einblick in ein Netzwerk europäischer Stadtforschung

Im Zeitraum vom 17. bis zum 20. September 2015 fand im rumänischen Sibiu (Hermannstadt) der Jahreskongress der EURA (European Urban Research Association) statt. An dem Kongress konnten vier Studentinnen der Fakultät Raumplanung dank eines Zuschusses der Fakultät durch Gleichstellungsmittel teilnehmen.

Der Kongress widmete sich dem Thema "Transforming Cities, Transformative Cities" und näherte sich diesem aus sozialer, ökonomischer, politischer, räumlicher und ökologischer Perspektive.

Zu Beginn des Kongresses fanden in kleinen Runden zwei verschiedene Workshops statt, einer richtete sich an Nachwuchswissenschaftler und der andere behandelte Bildungsbenachteiligungen in Städten. Am zweiten Veranstaltungstag, der den eigentlichen Auftakt des Kongresses darstellte, erfolgte morgens im Plenum die offizielle Begrüßung der KongressteilnehmerInnen. Danach fanden im Rahmen fünf thematisch differenzierter Tracks, wie unter anderem "The democratic city: Institutional reforms and policy processes" und "The just city: Social and cultural transformations of the cities", parallele Sitzungen statt, in denen jeweils mehrere WissenschaftlerInnen ihre verschiedenen Forschungsprojekte präsentierten und sich anschließend den kritischen Fragen ihrer KollegInnen stellten. Zum Abschluss des Tages bot ein Abendessen  den Stipendiatinnen die Gelegenheit, sich mit den anderen KongressteilnehmerInnen in ungezwungener Atmosphäre auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.

Am darauffolgenden Tag wurden die Sitzungen im Rahmen der Tracks weitergeführt, sowie weitere Keynote Lectures, unter anderem von dem Soziologen Enzo Mingione, gehalten. Ein Highlight waren die am letzten Tag angebotenen Exkursionen nach Alba Iulia (Karlsburg) und ihrer Festung im Vauban-Stil, die eine der größten in Europa ist und Objekt eines aufwendigen Stadtsanierungsprojektes im Rahmen von EU-Förderungen wurde. Eine zweite Exkursion veranschaulichte hingegen, wie sich der Titel der Europäischen Kulturhauptstadt 2007 sowie Festivals auf die Entwicklung der Gemeinschaft und der Organisation des Stadtraumes von Sibiu auswirkten.

Die Konferenz war insgesamt durch eine sehr freundliche Atmosphäre geprägt, die auch sehr offen für NachwuchswissenschaftlerInnen war. Alles in allem lässt sich sagen, dass die Teilnahme am EURA Kongress für alle Stipendiatinnen ein eindrucksvolles Erlebnis außerhalb der Universität war, die einen Einblick in die Arbeit von WissenschaftlerInnen ermöglicht hat und somit auch einen Anreiz bietet später selbst in der Wissenschaft zu arbeiten.