Erläuterung von Forschungsergebnissen in einem Podcast von The Banker

Frau Andra Sonea (University of Warwick, UK), Kooperationspartnerin des Fachgebietes RAM, wurde kürzlich von The Banker, einer Publikation der Financial Times zu Finanz- und Bankfragen, interviewt. Sie berichtete über die so genannten grundlegenden Bankdienstleistungen und wie diese im Vereinigten Königreich vom Post Office, einem privatisierten, staatseigenen Unternehmen, erbracht werden.

Da die überwiegende Mehrheit der Postfilialen als Franchiseunternehmen betrieben wird, besteht die große Gefahr, dass der grundlegende Zugang zu Bankdienstleistungen und Bargeld nicht mehr gewährleistet ist, insbesondere für wirtschaftlich schwache Bürger und kleine Unternehmen in strukturell benachteiligten Gebieten, wenn einige der größeren Betreiber aufgrund von Konkurs oder aus anderen Gründen ihr Geschäft aufgeben. Im Rahmen ihres Interviews ging Andra Sonea auch auf die mit Jun.-Prof. René Westerholt gemeinsam durchgeführte Forschungsarbeit zum geographischen und zeitlichen Zugang zu grundlegenden Bankdienstleistungen in Wales ein, die im Jahr 2021 in Applied Spatial Analysis and Policy veröffentlicht wurde. Darin wird festgestellt, dass trotz gegenteiliger Verlautbarungen der Regierung der Teil der Bevölkerung, der nach Ansicht der Regierung selbst Zugang zu grundlegenden Bankdienstleistungen haben sollte, tatsächlich keinen Zugang hat – ein Muster, das geographisch dispers ist und so zu räumlicher Ungleichheit führt.
Vollständiger Podcast.
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