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LoKoNet

Konflikte prägen die alltägliche Arbeit von Stadtplaner*innen. Zum einen können Vorhaben der Stadtplanung zum Gegenstand von Konflikten werden. Zum anderen gibt es grundsätzliche Interessenkonflikte zwischen unterschiedlichen Akteuren wie Investoren, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Politik. Oft vermischen sich Sachargumente, politische Agenden, Weltanschauungen und emotionale Betroffenheit. Gerade wenn Emotionen Überhand nehmen, stoßen herkömmliche Beteiligungsverfahren oftmals an ihre Grenzen. Was können Stadtplaner*innen in solchen Situationen tun? Wie können Konflikte unter Berücksichtigung ihrer emotionalen Dimension konstruktiv bearbeitet werden?

Im Rahmen des Netzwerkes zur transdisziplinären Konfliktforschung und -bearbeitung (LoKoNet) fand am 16.06.23 dazu eine von der AKNW anerkannte Fortbildung mit Planungspraktiker*innen am Campus Süd statt.

Die Veranstaltung vermittelte Kenntnisse über verschiedene Strategien der Konfliktbearbeitung mit Fokus auf die emotionale Dimension. Das inter- und transdisziplinäre Team aus Referent*innen vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK), der Kommunalen Konfliktberatung Salzwedel e.V. (K3B) und der Fakultät Raumplanung gab zuerst einen Überblick über die Themenfelder Konflikte und Emotionen auf der kommunalen Ebene im Bereich der Stadtplanung und des Klimawandels. Neben inhaltlichen Inputs enthielt das Seminar zwei Workshop-Phasen, um konkrete Handlungsstrategien für emotionale Konflikte in der Stadtplanung zu diskutieren. Die Teilnehmer*innen brachten eigene Erfahrungen ein, und es gab einen intensiven Austausch zwischen Planungspraktiker*innen, Konfliktberater*innen und Wissenschaftler*innen rund um den konstruktiven und produktiven Umgang mit Emotionen in lokalen Planungskonflikten. Die Ergebnisse werden nun ausgewertet und in einem LoKoNet-Arbeitspapier veröffentlicht. Die Workshop-Methoden werden zudem im September 2023 beim Deutschen Kongress für Geographie in Frankfurt/Main präsentiert.

Ansprechpartner*innen: Stefan Baars und Hanna Seydel

Foto: Stefan Baars