Jun.-Prof. Dr. René Westerholt (Fachgebiet Raumbezogene Modellierung) hat eine Vorlesung über das Themengebiet geographischer Daten mit besonderem Augenmerk auf deren statistische Auswertung beigetragen. Ausgehend von den Grundlagen der geographischen Datenerfassung einschließlich Koordinatenreferenzsystemen bot die Vorlesung den Studierenden einen Überblick über die Besonderheiten, die geographische Daten auszeichnen. Beispiele hierfür sind Fragen des tatsächlichen Stichprobenumfangs (Anzahl räumlicher Einheiten versus nur ein Kartenmuster), die Tatsache, dass Assoziationen im geographischen Raum die Norm sind (auch unter Zufallsbedingungen), die Notwendigkeit, ein geeignetes Raummodell auszuwählen und zu modellieren (da in der Geographie konkurrierende Raumkonzepte existieren), und andere. Auf diesen konzeptionellen Überblick folgten exemplarische Demonstrationen typischer, weit verbreiteter Methoden aus den Werkzeugkästen der explorativen/konfirmatorischen Geodatenanalyse und der räumlichen Ökonometrie. Das Vortragsangebot des Fachgebietes RAM ergänzt das Zertifikatsprogramm, das unter anderem auch datenbezogene Betrachtungen aus philosophischer, sportwissenschaftlicher und journalistischer Perspektive anbietet.
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