Sprungmarken

Servicenavigation

Hauptnavigation


Sie sind hier: 

Bereichsnavigation


Hauptinhalt

PD Dr. Joachim Scheiner zum apl. Prof. berufen

Die TU Dortmund hat Privadozent Dr. Joachim Scheiner, Fachgebiet Verkehrswesen und Verkehrsplanung (VPL) aufgrund hervorragender Leistungen in Forschung und Lehre zum außerplanmäßigen Professor berufen.

Joachim Scheiner beschäftigt sich seit rund fünfzehn Jahren mit Strukturen und Entwicklungen in Mobilität und Verkehr an den Schnittstellen zu Raumentwicklung und gesellschaftlichem Wandel. Dabei stehen je nach Fragestellung sowohl städtische als auch periphere ländliche Räume im Blickpunkt. Sein fachlicher Hintergrund liegt in der Sozialgeographie, wo er im Jahr 2000 über das Zusammenwachsen des Ost- und Westteils von Berlin promovierte; dies zeichnete er anhand der alltäglichen Wege der Berliner Bevölkerung nach. In seiner Habilitation (2009) an der Fakultät Raumplanung untersuchte er die Zusammenhänge zwischen Lebensstilen, Wohnpräferenzen, Wohnstandortwahl und Alltagsmobilität.

Ein aktuelles Forschungsprojekt, das er gemeinsam mit Prof. Dr. Christian Holz-Rau (am gleichen Fachgebiet), Prof. Dr. Kay Axhausen (ETH Zürich) und Prof. Dr. Martin Lanzendorf (Goethe Universität Frankfurt am Main) leitet, untersucht die Veränderungen der Mobilität im Lebenslauf von Personen. Diese werden eingebettet in Wohn- und Erwerbsbiografien, Umbrüche und Übergänge in Haushalt und Familie sowie Makrotrends in Gesellschaft, Politik, Raumentwicklung, Erreichbarkeit und Technik. Weitere laufende Projekte beschäftigen sich mit Geschlechterverhältnissen und ihren Bezügen zur Mobilität und Erreichbarkeit, mit Mobilität in verschiedenen Familientypen und mit räumlichen Unterschieden in der Verkehrssicherheit. Die Fragestellungen besitzen häufig ausgeprägte interdisziplinäre Bezüge zwischen Raum- und Gesellschaftswissenschaften.

Die Forschungen von Joachim Scheiner zeigen die zentrale Bedeutung von Mobilität und Erreichbarkeit im Alltag der Menschen sowie die enorme Spannbreite von 'Hypermobilen' einerseits bis hin zu (tendenziell) sozial exkludierten Bevölkerungsgruppen anderseits, die unter Problemen der alltäglichen Erreichbarkeit von zentralörtlichen Einrichtungen wie Einkaufsgelegenheiten, lokalen Treffpunkten oder Schulen leiden. Damit thematisieren die Forschungen stets auch drängende raumplanerische Probleme.

Die Fakultät Raumplanung gratuliert herzlich!