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Summer School 2021

31 Studierende aus der Kurdischen Region im Irak besuchten die Summer School an der Fakultät Raumplanung der TU Dortmund in Kooperation mit der Universität Dohuk.

31 Studierende von der Universität Dohuk im Nordirak nehmen an der dreiwöchigen Summer School in Deutschland teil. 2015 kamen zu Beginn des gemeinsamen Bachelorprogramms 16 Studierende des sechsten Semesters der Raumplanung zu ihrer Partnerfakultät an der TU Dortmund, um die Summer School als Teil ihres Studiums zu besuchen. Die Summer School findet seitdem jährlich statt. Nach einer Unterbrechung im Jahr 2020 aufgrund der Covid-19-Pandemie wird die Summer School nun bereits zum fünften Mal organisiert. Die Studierenden schließen ihr Studium mit dieser Leistung ab.  Wie auch die Jahre zuvor wird diese Maßnahme von dem Deutschen Akademischen Austausch Dienst (DAAD) unterstützt.

Dortmund ist die erste Station in Deutschland für die Studierenden des sechsten Semesters im Bachelor-Studiengang „Planning in Iraq“.

Die Eröffnung fand am 20. September 2021 statt. Der Dekan der Fakultät Raumplanung, Univ.-Prof. Dr. Thorsten Wiechmann, der Prodekan und PLIQ-Projektleiter, Univ.-Prof. Dr. Dietwald Gruehn, der Prodekan der Universität Dohuk Herr Samir Muhyadeen und Dr. Hasan Sinemillioglu eröffneten die Summer School. Die Prorektorin der TU Dortmund, Univ.-Prof. Dr. Tessa Flatten sendete eine Video-Grußbotschaft. In seiner Eröffnungsrede stellt Thorsten Wiechmann die Fakultät vor und wies auf die langjährige Kooperation der beiden Universitäten hin.

Die erste Woche wurde von der Fakultät Raumplanung der TU Dortmund begleitet. Die Studierenden wurden mit dem Studiengang der TU Dortmund sowie mit anderen Planungsverfahren in Deutschland, vor allem mit einem Schwerpunkt auf der Region des Ruhrgebiets, vertraut gemacht. Dabei spielte vor allem die Stadtplanung aber auch die Landschaftsplanung am Beispiel Dortmunds eine wichtige Rolle.

In der zweiten Woche der Summer School ging es für die Gruppe der Studierenden aus Dohuk nach Berlin. Aufgrund der Covid-19-Pandemie konnten die für die Summer School üblichen Besuche zum Bundestag, zum gemeinsamen Landesplanungsamt Berlin-Brandenburg und zum Auswärtigen Amt nicht stattfinden. Es wurden die Wiedervereinigung Deutschalands und in diesem Zusammenhang die unterschiedliche räumliche Entwicklung in Ost- und Westdeutschland thematisiert. Informationen über die Stadtentwicklung von Berlin stellte den Mittelpunkt dieser Woche dar. Die Studierenden bekamen durch einen Besuch des Tempelhofer Feldes, der Berliner Mauer sowie einiger auf die Raumplanung abgestimmte Stadtführungen einen Einblick in die Geschichte Deutschlands. Während der Stadtführungen wurde ihnen außerdem anhand des Berliner Wohnungsmarktes mit seinen Sozialwohnungsbauten ein Beispiel für die Disziplin Wohnen in der Stadtplanung aufgezeigt.

In der dritten Woche reisten die Studierenden nach Hamburg und lernten Themen wie Logistik und Transportsysteme kennen.

In Hamburg lag der Schwerpunkt auf den Themen Verkehr und Transport. Das Team der Organisation EURIST (European Institute for Sustainable Transport) stellte den Studierenden vor allem alternative Verkehrsmittel und zukunftsweisenden Möglichkeiten zur Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs vor. Dabei wurde beispielsweise die Nutzung einer Seilbahn oder die Integration von Sharing-Projekten besprochen. Den Abschluss bildete eine Führung durch die Hafen City Hamburg.

Unterscheidet sich die Stadtplanung im Irak von der in Deutschland? Gibt es Methoden oder Verfahren aus der Praxis in Deutschland die auf den irakischen Raum übertragen werden können? Diesen Fragen beschäftigte in den vergangenen drei Wochen 31 Studierende der Universität Dohuk, Irak in einer gemeinsamen Summer School. Der dreiwöchige Aufenthalt stellte sicherlich ein Highlight zum Abschluss ihres Studiums dar. Abschließend folgt eine Phase der Reflexion, in welcher die Studierenden Zeit haben, Deutschland und Europa weiter zu erkunden.